Tag 4 und noch sind wir nicht abgereist. Denn zu sehen und zu unternehmen gibt es doch noch was.
Nach dem obligatorischen Frühstück, bei dem wir uns mittlerweile die Rosinen kennen und sie uns gezielt herauspicken können, haben wir dann ein unbeaufsichtigtes maid cart gefunden und uns zu Strandhandtüchern verholfen. Denn noch mehr Extra-Gebühren zahlen wir hier definitiv nicht. Die Ausbeute beim Blind-greifen waren ein Fußableger, ein Hand-Handtuch und ein großes Duschhandtuch. Optimal also.
So ausgerüstet konnten wir dann auch den Weg zu Tagesziel Numero Uno antreten: den Playas de Papagayo. Bißchen in der Sonne liegen (die sich heute ein wenig rar gemacht hat, also Lanzarote-rar, nicht Berlin-im-Herbst-rar), Füße ins Eiswasser und dann die Felsküste entlangwandern. Der Weg ist dann irgendwann auch keine Straße mehr sondern nur noch eine Schotterpiste, die unseren knuffigen Ibiza doch ein wenig durchgeschüttelt hat – er hats aber ohne Blessuren überstanden. 3€ Wegzoll entrichtet, und dann am (noch) leeren Parkplatz angelangt. Man hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Parkplätzen und Stränden, wir haben uns nach Gusto für… irgendeinen entschieden, der sich als angenehm leer herausgestellt hat. Wobei die Strände anders als der Rest der Insel tatsächlich leer waren. Angenehm also.
Nachdem die Sonne dann von immer mehr Wolken belästigt wurde und auch der Wind immer weiter zunahm, haben wir den Strand Strand sein lassen und sind den „Wanderweg“ auf der Steilküste entlangewandert. Hier haben wir dann auch eine Premiere auf Lanzarote erlebt: Menschenleere. Wir waren tatsächlich die einzigen, was wirklich sehr angenehm war. Nur der Wind pfoff ein wenig arg, aber das war ja irgendwie zu erwarten. Ausblick lohnt auf jeden Fall.
Wieder zurück wollte dann auch Elena mal hinters Steuer und stellte fest, dass manuelles Schalten doof ist. Wobei Tobi ihr nur zustimmen konnte :-) Der Weg führte uns dann erstmal in eine Baustelle, deren Umleitung auf eine Schlechter-als-Schotterpiste und der unverständlich brabbelnde Stoppschildhalter zur Umkehr und einen entsprechenden Umweg. Aber die Insel ist ja recht klein, und wir sind dann doch an unserem Ziel angekommen: Costa Teguise. Ein Ort, der uns beide zum gleichen Eindruck brachte: warum sind wir nicht hier untergekommen? Sehr viel angenehmere und entspanntere Atmosphäre als bei uns in Playa Blanca, irgendwie. Aber halt, wir sind ja nicht nur aus Jux und Dollerei zum Ort-gucken hierher gefahren, es gab ja ein Ziel: die spontane Idee, den logischen Schritt nach dem bislang praktizierten Schnorcheln zu unternehmen…
…Tauchen
Eine kurze Google Maps-Recherche und anschließende Tripadvisor-Verfifizierung haben nämlich etwas Erstaunliches ergeben. Eine Tauchschule mit durchgängig 5 Sternen in der Bewertung namens Daivoon. Only one way to find out :-) Und ja, die fünf Sterne sind berechtigt. Trotz dem für gestandene Taucher wohl ein wenig langweiligem Discover Scuba gabs eine großartige persönliche Betreuung, mit dem Glück, der einzige Teilnehmer heute zu sein. Also sind Tobi und sein Tauchlehrer Goetz in der 4m tiefen „Lagune“ abgetaucht. Fazit: erstmal sprachlos, dann Tauchen ist toll. Nur das Einsteigen in Neoprenhülle und das Anlegen dieser tonnenschweren Flasche sind etwas umständlich. Wenn mans zum ersten Mal macht.
Abendessen gabs dann wieder in unserer neuen Lieblings-Tapas-Bar Lanzarotes, dem bereits bekannten Nino. Heute mit neuen 4 gemischten Tapas, frittiertem Fisch und yummy yummy Spareribs mit den kanarischen Knautschkartoffeln. Satt und zufrieden und heute auch mal keine wahnwitzige Coverband im Hotel, sondern nur das Music Quiz. Das dröhnte nicht ganz so :-)
2 Antworten auf „Playas de Papagayo und Tauchen bei Daivoon“
Guten Abend na das ist ja eine interessante insel tolle fotos aber wirklich kein baum und strauch nur sonne ist wohl im sommer nicht erträglich. toll die unterwasserfotos weiterhin viel spaß beim erkunden lg doro &Hanni
Na das wird doch langsam :) Erinnert mich an unseren Teneriffa-Urlaub! Im schrecklichen Pauschal-Touri-Ort gelandet und später festgestellt, dass die Insel doch echt nette Ecken hatte!
Genießt die zweite Urlaubshälfte!