Day II im Land der Mounties, Hockeyfans und Donutliebhaber. Und dann hat uns Toronto heute auch noch mit besserem Wetter verwöhnt, als eigentlich angekündigt war. Statt Dauerregen gab es anfangs nur ein paar dunkle Wolken und später lies sich sogar die Sonne ab und zu blicken (also, viel später, so gegen abend, aber Sonne ist Sonne). Kalt blieb es, aber wir haben das Zwiebelprinzip verinnerlicht und einfach alle Sommerklamotten, die wir hatten, übereinander gezogen und los ging es. Erste Herausforderung: Mit dem Bus oder der Tram in die Innenstadt. Geld hatten wir, aber der Tramfahrer konnte nicht wechseln, hier muss nämlich immer passend bezahlt werden. Sachen gibts. Passend hatten wir das natürlich nicht, also durfte einer vor uns umsonst fahren und wir haben zwei Tickets zum Preis von 1,14 Ticket bekommen. Tobi hat ihm einfach alles Kleingeld in die Büchse geworfen, das er hatte :-)
Im Zentrum angekommen, war der erste Stopp das historische Distillery District. Rückblickend einer der schönsten Teile der Stadt, aber es war auch hier mehr als ungemütlich durch Wind und Wetter, daher schnell weiter, um warm zu werden. Über die längste Straße der Welt (jaha, die haben die Kanadier sogar ins Guiness Buch eintragen lassen), gings zur Hockey Hall of Fame und Old City Hall und die Queens Street auf und ab. Also, rein sind wir nirgendwo, denn was soll man zum Beispiel in der Hockey Hall of Fame? Zahnlose Kanadier und Russen anschauen?
Irgendwie fiel beim Spazieren ziemlich deutlich auf, dass das Financial District in jeder Stadt scheinbar das ekligste und seelenloseste Viertel sein muss, dass neben einsamen Starbucks nicht viel zu bieten hat. Die Banker sollten da mal dran arbeiten…
Insgesamt hat auch die Innenstadt von Toronto nicht so viel zu bieten. Charme und nette Ecken findet man eher, wenn man etwas weiter in die ‚Außenbezirke‘ schlendert, aber im Zentrum ist es eigentlich nur dreckig, laut und voll. Also, wieder ab in die Tram (diesmal voll bezahlt) und Unterkunft, denn dort scheint wirklich die bessere und nettere Gegend zu sein, schließlich sind hier auch die ‚Strände‘ :-) Nach einer Stärkung im Wren sind wir daher Richtung Wasser gelaufen und haben dort den verrückten Kanadiern beim Baden oder Joggen zugeschaut.
2 Antworten auf „O Canada!“
Tapfer, tapfer – ist ja wie Helsinki mit Essen…..
Haha ja, das kommt hin. Wir setzen jetzt alle Hoffnung auf Chicago!