Tag 2 in Chicago begann anders als die letzten Tage mal wieder mit Pancakes und Scrambled Eggs. Wie immer sehr lecker und sättigend. Aber gut das der Urlaub bald zu Ende ist, wir brauchen dringend einen Juice Cleanse.
Nach dem Frühstück gings noch mal kurz ins Hotel zum Klamottenwechsel, da es morgens doch empfindlich frisch war. Das hat sich dann aber als schwerer Fehler erwiesen. Tagsüber kletterte das Thermometer auf 31° und wir mussten mittendrin einen Pitstop in einer Drogerie einlegen und Sonnencreme kaufen. Das war bitter nötig, nicht das wir uns auf den letzten Metern noch einen Sonnenbrand holen.
Dann ging es auch gleich weiter zum Navy Pier, der ein Spaßparadies für alle ca. <12 jährigen ist, mit Kettenkarussel/Minigolf und Autoscooter. Also haben wir das pflichtschuldigst abgehakt, den Erwachsenenurlaub fortgesetzt und die Architecture Cruise auf dem Chicago River gebucht. Hier waren wir auch wieder die Jüngsten, das passt also :-) Die Bootstour fuhr dann ca. 1.5 Stunden durch die Innenstadt von Chicago und hat unser bisher nicht existentes Wissen zu Architektur (Mies van der Rohe/Art Deco/Postmoderne etc.) erweitert. Sehr nett gemacht von dem Tour Guide bzw. Stadtbilderklärer, der jede Menge Anekdoten zur Stadt und den Häusern erzählen konnte. jetzt wissen wir auch, dass der Chicago River früher aufgrund der Industrie als „highly toxic“ eingestuft wurde, Kontakt war daher unbedingt zu vermeiden, Lebewesen gab es eh nicht in der Bracke. Jetzt sind die Bewohner stolz, dass der Fluss nur noch „highly polluted“ ist und sogar wieder Fische beheimatet. Und die Hochhäuser und ‚repurposed factory buildings‘ haben jetzt auch wasserseitig Fenster, da sich nun auch die Aussicht lohnt. :-)
Im Anschluss an die Tour kam dann auch der Hunger/Appetit wieder und wir haben uns an eine Spezialität gewagt. Wenn man hier ist, sollte man ‚Deep Dish Pizza‘ essen. Gesagt getan und auf der Liste abgehakt. Wir haben uns die kleinste Pizzagröße geteilt und trotzdem jeder nur 2 Stück geschafft. Denn gefühlt besteht das Ding nur aus Käse… im Prinzip eine Quiche in Pizzakostüm. Naja, macht satt, aber wir bleiben bei dünnbodiger Pizza. Die übriggebliebenen Pizzastücke haben wir dann einem hungrigen Bettler geschenkt, vielleicht zählt das als gute Tat des Tages.
Weiter gings dann zur ‚Bean‘, bzw. Cloud Gate, dem wahrscheinlich bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der dazugehörige Park war auch sehr schön, mit Blick auf die Hochhäuser. Dafür das die Stadt weniger Einwohner als Berlin hat, haben sie davon jedenfalls jede Menge und bauen auch fleißig weiter.
Wir sind dann noch weiter durch den Millenium Park geschlendert bis zum Hafen, wo der Lake Michigan beginnt und die Reichen und Schönen ihre Yachten parken (lassen) und haben dann langsam den Rückweg angetreten. Schließlich mussten noch zwei Bier und ein Cocktail getrunken werden…Cheers!