Aber immerhin haben wir eine der seltenen gelben Gondeln erwischt. Und der Neuschnee war auch nur in der Ferne zu sehen.
Der Samstag war komplett im Regen. Ich glaube, wir haben nichts gemacht. Die Erinnerung an den Tag jedenfalls ist schwammig. Vielleicht sind wir irgendwann ins Tal und wieder zurück gelaufen, um uns wenigstens irgendwie zu bewegen.
Der Sonntag war so ein seltsames Zwischending, das zudem trockener als erwartet war. Wir sind dann relativ spontan auf den Wagrainiberg, die Webcams zeigten schließlich klare Sicht. Naja. Es war dann… anders… weniger klar… weniger sonnig… weniger warm… mehr windig… mehr kalt… viel mehr kalt. Wagraini war in seiner Höhle, wir sind trotzdem tapfer alle Spielplätze abgewandert, am Ende gab es heiße Schokolade. Mit Schuß. Und Schnaps.
Montag ist ja bekanntermaßen ein Arbeitstag, und der macht auch vor Urlauben nicht halt. Start um 8 (7 wäre bevorzugter gewesen, aber naja, Urlaub halt), Motorsägen aufgetankt, auf zur Alm. Es war wie immer vorher nur mittelmäßig klar, was genau wir da machen würden – im Raum standen so Aussagen wie „[irgendetwas] für die Kühe“ und „…Wege freischneiden müssen“. Wo genau? Müssen wir wieder bepackt den Hang entlang? Das weiß nur der Chef, aber wir vertrauen ihm. Erste gute Nachricht: wir haben das Auto augenscheinlich neben unserem Arbeitsplatz geparkt. Zweite gute Nachricht: es war zwar kühl, aber trocken. Dritte gute Nachricht: Motorsäge.
Ende vom Lied: einer hat den Plan, zwei wuchteten Piloten aus dem Boden (alte) und wieder in den Boden (neue), einer zerteilte Stämme längs (dauert) und quer (geht schnell). Es war übrigens ein Gatter, das wir neu aufgebaut haben. War ein großer Spaß und ich glaube, wir haben wirklich geholfen.