Ja, wir bleiben bei Queen. Das war unser ganzes Leben lang Queen, da werden wir jetzt nicht für einen Interimsmonarchen umschwenken. Wir warten lieber. Und fahren in den Urlaub.
Und zwar nach England. Einfach mal gucken, was für eine Erfolgsgeschichte dieser Brexit denn tatsächlich so ist. Milch und Honig an jeder Ecke. Glückliche, tanzende Menschen auf den Straßen. Endlich befreit vom Joch der Europäischen Union… Wir werden es live erleben! Außerdem war nach 4 Jahren Österreich irgendwie was anderes dran, Nora hatte zur Planungszeit die Olchis in London gelesen und wir waren seit 2013 nicht mehr im Königreich.
Anfahrt. Sonntags um 6 Uhr los, immer Richtung Antwerpen zur Zwischenstation 1 in Braschaat. War so unspektakulär, wie es sich anhört. Wieder eine Ladepause mehr gemacht, als notwendig gewesen wäre, aber wir waren so gottlos müde, da waren die Pausen dringend notwendig. Also geschlafen, gefrühstückt, weiter. Erste Erfolgsgeschichte des Brexit: es gibt endlich wieder Passkontrollen am Hafen. So richtig mit Kofferraum aufmachen und Gesichter zeigen. Herrlich, wir waren nämlich schon ziemlich genervt, einfach so ungehindert 3 Landesgrenzen überquert zu haben. Wurden aber reingelassen. Auch zur Fähre gibt es nichts zu berichten, außer, dass sie ziemlich klein ist und wenig Unterhaltung bietet.
Epsom. So heißt unser Zuhause für die erste Woche. Hübscher Ort irgendwo süd-südwestlich von London. Übrigens wohl bekannt für Pferderennen, leider findet gerade keines statt. Eine Hausnummer neben unserer Unterkunft ist ein Pub.
London. Wird das Ziel der kommenden Tage sein. Heute war 1 von 3 dran. Frühstück gab es noch in Epsom, voll und englisch. Wir haben das große Sightseeing auf später geschoben, und heute als Einstieg Shopping im Großraum der Oxford Street anberaumt. Auch dazu gibt es wenig erhellendes zu berichten. Man schlenderte so umher, es war ziemlich voll, der Offline-Einzelhandel übt auf uns nur noch wenig Reiz aus. Aber es ist schonmal ein neues Kuscheltier bei uns eingezogen. Late Lunch/Early Dinner heute bei Shake Shack in Covent Garden, unserer Meinung immer noch die besten Cheeseburger und Pommes im Kettenumfeld, die Kombination mit Milchshakes holt besonders Nora ab. Auf dem Rückweg zur Bahn sind wir dann noch einmal über die Themse und am London Eye vorbei – was wir nach anfänglicher Überlegung übrigens auslassen werden. Wir wollten eigentlich Tickets buchen, aber bei 150 £ haben wir uns angeschaut und den Kopf geschüttelt. Und heute die grotesk langen Schlangen gesehen, die dafür anstehen…
Morgen dann Raben gucken.