Ich bin zu müde für Titel und erst recht für Alliterationen. Insofern bleibt nur der Abriss der vergangenen 3 Tage.
Zuerst Abschied von Newquay. Schön wars. Lecker Frühstück in einem linken Apfelfarmprojekt für die Community, das dringend an der Ausschilderung seiner Wege arbeiten sollte. Wenn man es aber einmal raushat, bekommt man wie gesagt lecker Frühstück. Dann auf zur großen Fahrt ins nächste Ziel, die diesmal aber gar nicht so weit ist, nur 2 Stunden Richtung Norden. Unterbrochen von Zwischenstopps im Pflanzenparadies (3 Stauden sollen bei uns einziehen, je nach Laune oder Auge des Grenzbeamten) und im Shoppingparadies (enttäuschend, aber der Asda nebenan liefert zuverlässig 4er-Packs Cookies).
Ankunft dann in unserer plüschigen Mühle in Braunton. Klein, aber gemütlich, das Turmzimmer hat sich Nora geschnappt und eingerichtet. Wir sind abends noch ins einen Steinwurf entfernte Pub gestiefelt und wähnten uns nach der kurzen Recherche schon dem Jackpot nah – fußläufig, Real Ale, Pub Grub. Leider hat besagter Pub anscheinend sein Konzept geändert und macht jetzt zu teures Essen in Restaurantambiente mit kleiner Bar vorne. Nicht, was wir suchen, anscheinend hat der Brexit doch seine Spuren hinterlassen…
Es gab den Wunsch nach einem faulen Tag, und da sowieso Sonntag war, wurde dem entsprochen. Ein Frühstück später also alles im Mühlengarten aufgebaut und ab in die Sonne. Parallel noch den Versuch unternommen, das Auto aufzuladen. Was schlußendlich erfolgreich, aber doch einiges an Geduld am hiesigen „Schnell“-lader verlangte – erst toppte eine Familie auf Urlaubsfahrt ihren Akku auf, und dann stand da noch ein Nissan Leaf-Fahrer, der ganz lieb fragte, ob er seinen winzigen Akku vielleicht schnell 10 Minuten laden könnte. Na gut, ich bin halt zu freundlich. Der Rest war weiter faul im Garten und das Abendessen gab es im Pub – sonntäglich-korrekt ein Sunday Roast.
Wobei, einen Plan hatten wir noch. Wir sind in unmittelbarer Nähe des Exmoor-Nationalparks, und der ist ganz offiziell als International Dark Sky Reserve ausgezeichnet, also ein des Nachts ganz dunkler Ort. Und da das Wetterradar halbwegs wolkenfreien Himmel versprach, sind wir zum Sonnenuntergang aufgebrochen, um Sterne zu gucken. Was, wenn es denn wirklich dunkel ist, stark beeindruckend ist.
Beeindruckend, oder vielmehr abenteuerlich, ist auch die Rückfahrt gewesen. Denn die Straßen sind schon tagsüber zu eng für ein Auto, kombinieren das nachts aber mit absoluter Dunkelheit und Igeln.