…sollte man gut planen, wenn man nicht den ganzen Tag im Auto verbringen möchte. Der Park ist nämlich recht umfangreich.
Genau diese Planung haben wir leider verpasst. Oder nicht unbedingt verpasst, aber uns zu sehr auf die Besucherzentren des Nationalparks verlassen. So als ewiggestrige Millenials denken wir manchmal doch noch in gedruckten Erzeugnissen und Flyern mit Plänen und Wanderrouten. Leider. Nein. Zu unserer Verteidigung muss aber angemerkt werden, dass auch die digitalen Varianten nicht sonderlich gut aufbereitet sind. Brexit halt.
Egal. Wir sind nach dem Frühstück erst nach Lynmouth gefahren, wo sich eines der Besucherzentren angesiedelt hat. Hübscher Ort übrigens, dieses Lynmouth. Leider keine Faltblätter im Angebot. Sind dann ein wenig auf der Suche nach den Exmoor-Ponies durch den Park gefahren und gelaufen (Ponies auch gesichtet, ebenso diverse Kühe, Schafe und eine gigantische Herde/Schule/Familie Rehe). Plötzlich war es dann auch schon 15 Uhr, kurzer Lunch in Irgendwo und dann sind wir noch spontan nach Combe Martin abgebogen – weil warum nein?
Combe Martin macht erstmal keinen vielversprechenden Eindruck, wenn man in den Ort reinfährt. Das bleibt dann auch erstmal am Strand so, der recht unspektakulär daherkommt. Umkehren war aber nicht drin, denn wir hatten noch einen Cream Tea vom Braunton’schen Deli im Gepäck und uns die Felsen entlang ein nettes Plätzchen gesucht. Da musste man den grauen Strand nicht sehen sondern konnte schön aufs Meer schauen. Außerdem konnten wir abschließend klären, warum Kinder und Erwachsene mit Netzen und Eimern in den Wasserpfützen nach Kleintier fischen: einfach. Nur. So. Können wir uns drauf einlassen.
Heute nur Getränke im Pub und danach ein gigantischer Fisch aus dem preisgekröhnten Take Out.