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2022

Filzmoos und Zauchensee

Nix spektakuläres am Dienstag und Mittwoch, nur schnödes „Andere-Seite-der-Tauernautobahn-Erkunden“. Einmal im titelgebenden Filzmoos, und einmal im bereits bekannten und ebenfalls betitelten Zauchensee.

Erstmal Filzmoos. Alles irgendwie sehr sauber und rausgeputzt. Und sie wollen Geld fürs Parken haben. Rausgesucht haben wir uns den Moosalm Kinderwanderweg. Start im Tal, dann durch den Wald rauf zur Moosalm (übrigens ein beliebter Name für Almen wie uns scheint) und anschließend die Forststraße ebenfalls durch den Wald wieder zurück. Auf dem Weg gibt es Stempelstationen, in jeder wohnt ein Stempeltier und am Ende gibt es wie so oft Lutscher und Button. Hilft vor allem, Kinder bei der Stange zu halten. Denn irgendwie schenken die einem in Filzmoos nichts. Weder die Parkplätze, noch die Toilettenbenutzung, und schon gar nicht die Höhenmeter. Der Weg ist steil. Und zwar weniger „geschwungene Serpentinen“-steil, sondern eher „gerade Schneise bergauf“-steil. Aber das sind vielleicht auch nur die Worte verweichlichter Flachländler, Stichwort „Sonntagsspaziergang“.

Fazit: kann man schon empfehlen, wenn man unkompliziert bergauf und dann wieder bergab gehen will. Das Schiwassermischungsverhältnis auf der Moosalm war übrigens sehr gut. Filzmoos hat auch eine Kabinenseilbahn mit Sommerbetrieb. Könnte man im Hinterkopf behalten.

Wieder im Tal angekommen gab es noch die Option, einen 1 km langen Spielgerätepfad zu gehen. Die Kinder brauchen schließlich Bewegung. Wir haben das dann so gelöst, dass ein Teil Spielgeräte erwandert hat, der andere Teil das Auto geholt und den ersten Teil am Ende eingesammelt hat.

Anschließend wie so oft Katzen am Hof. Und einen Saibling fürs Abendessen angeln. Letzteres war dieses Jahr von Angel ins Wasser bis Fisch ausgenommen übrigens eine Sache von 5 Minuten – Tobi lernt und wird besser. Selber überrascht.


Zauchensee

Neuer Tag, neuer Sessellift. Der ist uns nämlich beim Besuch des Mondpfads in Zauchensee aufgefallen und wurde nach kurzer Recherche ins Programm aufgenommen.

Es geht von 1300 auf 1900 Meter hoch und oben erwartet einen dann das bekannte aber beliebte Programm aus Gasthof, Wanderwegen und Kinderstempelpfad. Letzteren würden wir auch gut vorn in den Top 5 der uns bekannten Kinderstempelpfade sehen: der Weg ist nicht zu kurz, abwechslungsreich genug und die Rätsel und Spiele haben Nora mitgezogen.

Wir sind dann noch zum Seekarsee hoch, den kann man sich aber sparen. Recherche hätte geholfen, das ist nämlich einfach nur ein Speichersee ohne nennenswerte Features. Drumherum gehen Wege zu 4 Gipfeln hoch, zumindest einen davon würden wir beim nächsten Mal eher mitnehmen als nochmal den See.

Vom Lift aus zeigt sich auf dem Rückweg auch, dass Zauchensee zumindest für unsere Augen lediglich aus dem titelgebenden See, einer gigantischen Liftanlage und einem Ring aus Hotels und Sport 2000-Geschäften besteht. Leben ist hier, aber ob hier jemand lebt?

Übrigens fühlt sich so eine Liftgefahrenbremsung oder wie man das nennt in einem Sessellift ganz anders und noch um einiges aufregender als in einer Gondel an. So nach „mal gucken, wann uns die Fliehkräfte rauswerfen“-aufregend. Grund war ein Kinderwagen, der am Berg aus dem Sessel gefallen und sich verkeilt hat. Jetzt weiß man das auch.


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