Alle haben lange darauf gewartet, aber jetzt ist er da. Der illustre Arbeitstrip geht dieses Jahr nach *Trommelwirbel* Cincinnati. Das Juwel des Mittleren Westens. Die Queen City. Die Perle Niedersachsens.
Besucht wird Write the Docs, eine Zusammenkunft für Schreiberlinge wie Tobi. 2 Tage Konferenz, dann noch 3 Tage Schreiben, Schreiben, Schreiben. Ich bin gespannt. Aber erstmal…
Die Anreise
Das schöne an Reisen in Richtung USA ist ja, dass die Flüge immer so mitten in der Nacht starten. So kann man Berlin auch mal wieder mitten in der Nacht kennenlernen. Von der Autobahn aus. Und den Sonnenaufgang am Flughafen Tegel bewundern. Schöner Farbverlauf übrigens.
Erstes Ziel war Paris, wo wir schon lange lange nicht mehr waren, und dessen Anreise mit der illustren Fluglinie joon durchgeführt wurde. Ohne jetzt genaueres zu wissen, scheint das irgendein Billigableger von Air France zu sein. Es ist auf jeden Fall nur wenig Platz vorhanden und Snacks und Getränke kosten Geld. Aber immerhin dauert der Flug auch nur knapp über 1 Stunde. Und die Flugbegleiter sind hübsch.
Aufenthalt in Paris war dann unspektakulär, wobei das Terminal 2 erstaunlich schön ist. Für ein Terminal. Nach kurzer Warterei hat dann Delta die Tore nach Cincinnati geöffnet. Erste Neuigkeit: man wird bei Flügen ins Mutterland der Freiheit jetzt schon auf europäischem Boden unfreundlich nach Reiseziel, Grund und Blutgruppe gefragt. Schön…
Delta. War jetzt nicht so schlecht, wie man vielleicht von einer amerikanischen Airline erwarten würde. Lustigerweise verteilen die sogar eine Menükarte, auf der steht, welche Köstlichkeiten dem geneigten Fluggast denn heute und vor allem in welcher Reihenfolge kredenzt werden. Und es gibt WiFi an Bord, was neben den Bezahloptionen auch eine kostenlose Option anbietet, mit der man immerhin Nachrichten verschicken kann. Was ganz cool ist. In-Flight-Entertainment war auch gut. Abgesehen davon ein sehr unspektakulärer Flug.
Touchdown
Nach nur 8,5 Stunden sind wir auch tatsächlich pünktlich in Cincinnati gelandet. Am Cincinnati/Northern Kentucky International Airport. Eine durchaus kafkaeske Erfahrung. Der geneigte Leser kennt sich ja auch an Flughäfen aus: man landet. Man lässt seinen Pass kontrollieren. Man beantwortet ein paar Fragen. Man holt sein Gepäck ab. Man ist draußen. Nicht so in CVG. Hier hat man noch eine Schleife eingebaut. So gelangt man nämlich nach dem Gepäckband an eine undurchsichtige, mit „Exit“ gekennzeichnete Tür. Auf deren anderer Seite sich…
…ein neues Gepäckband und eine neue Sicherheitskontrolle befinden. Jaha, hier holt man erst sein Gepäck ab, und legt es dann sogleich wieder auf ein neues Band, welches dein Gepäck dann wieder verschluckt. Und selber darf man erneut alle Flüssigkeiten abgeben (die man ja eigentlich gar nicht mehr haben kann), Schuhe ausziehen, alles auspacken, den Nackscanner betreten, und noch einmal durch den Flughafen wandern, um anschließend erneut am Gepäckband anzustehen.
Ein bißchen Angst hatte ich dann ja schon vor der nächsten Tür mit „Exit“ drauf…
Unterkunft
Ist schön. Gegend ist glaub ich auch ok, nur anscheinend noch auf dem Weg nach oben. Und entweder ist Marihuana in Ohio legal, oder meine Nachbarn kiffen einfach nur gerne.
Ich bin jetzt seit 24 Stunden wach und gehe jetzt ins Bett.
Eine Antwort auf „Cincinnati, der Arbeit wegen“
24 h wach und dann noch Blog Eintrag schreiben. Respekt! Und die Unterkunft sieht schon mal sehr schick aus.
Wir schreiben noch nicht, rollen aber in gemütlicher Tempo dank Wohnwagen in Richtung dänische Grenze. Fast so spektakulär wie Cincinnati ;)