Die Reisegruppe wurde um einen weiteren Erwachsenen ergänzt, um die randalierenden Dreijährigen in Schach halten können.
Kategorie: 2019
Fischers Fritz wandert
Nach der gestrigen Gipfelbesteigung war heute Active Recovery angedacht. Und wer eignet sich dafür besser, als der Grafenberg? Zumal wir ja gestern für teuer Geld die Seilbahnflatrate erworben haben.
Berg? Wandern!
Irgendwann ist es dann für jeden Berliner soweit und statt flachen brandenburgischen Rapsfeldern gibt es in der Freizeit steile österreichische Berge. Das Ergebnis ist wenig überraschend pro Berg.
Just Add Water
Das Wetter versprach heute ganze 10 Sonnenstunden, sodass sich die Reisegruppe wieder aufgeteilt hat. Teil 1 hat an der weiteren Kultivierung der gleichmäßigen Hummerfärbung auf der hauseigenen Terrasse gearbeitet, Teil 2 brach zum Schwimmbad auf, um die Wagrainer Wasserwelt auf Herz und Nieren zu testen.
Urlaub fängt an
Kategorie Diverses. Der Urlaub ist dieses Jahr im angenehmen Bereich der Entspannung anzusiedeln. Zumindest mental.
Wie halten die das durch?
Einschlafen um 22:00, aufwachen um kurz nach 6, kein Mittagsschlaf, Action ohne Ende. Und die sind immer noch wach!?! Kinder… Sie geben einem ja so viel zurück!
Wiggy Woggy Wagrain
Endlich Urlaub. Viel mehr kann ich dazu grad nicht sagen, denn endlich Urlaub. Angesagt sind 2 Wochen Österreich. Zusammen mit Schwester Schwager Nichte.
Packen
Ist dank Nachwuchs wie Tetris. Zumindest ist die Melodie dabei im Kopf. Klappt aber wegen Kombi super. Während es in der Wohnung noch nach „oh vielleicht muss ich doch das Gepäcknetz in den Kofferraum einbauen“ aussieht, verläuft sich das im Kofferraum dann zu „Schatz, wir können Nora doch mitnehmen“.
Abfahrt und Anfahrt
Berlin – Wagrain an einem Stück kann man bestimmt machen, aber es sind nicht mehr die 80er und wir haben weder einen Ford Taunus, noch eine 6-köpfige Familie. Außerdem fahren wir nicht Richtung Bosporus. Also Zwischenstopp einplanen und Familie A. im schönen Kaufering besuchen. 3 Tage später dann Etappe 2. Autofahren muss man nicht unbedingt detailliert beschreiben.
Wir sind jetzt erstmal gut am Berg angekommen.
- Haxe: check.
- Obstler: check.
- Aussicht: check.
Laube piepen
Gute Neuigkeiten: wir sind jetzt Kleingartenbesitzerpächter. In einem Kleingartenverein. 350 Quadratmeter feinstes Gartenland. Mit Laube, Wasser, Strom, etc. pp. Und viel Unkraut. Es gibt also einiges zu tun.
Impressionen:
Halbe Kieler Woche
Der Sommer nimmt langsam Fahrt auf und die Brückentagssaison muss ja sinnvoll genutzt werden. Daher haben wir nicht lang gefackelt und die familieninterne Ferienwohnung noch einmal gebucht. An Himmelfahrt haben wir also mal wieder das taubenblaue Löwenauto vollgeladen und sind Richtung Meer gefahren.
Die Fahrt: trotz langem Wochenende haben wir uns recht zügig durch den Feiertagsverkehr geschlängelt. Dank gesperrter Autobahn durften wir auch durch die schleswig-holsteinischen Dörfer fahren und dabei Horden an bollerwagenziehenden Herren bewundern – ja, das machen Menschen wirklich.
Nachmittags in der Kieler Vorstadt angekommen. Kurzes Ausladen aller Habseligkeiten, Kaffeepegel bei den Ü3-Jährigen justieren und dann schnell die Beine vertreten – trotz Dauerregens natürlich auf dem angrenzenden Spielplatz. Endlich kann dort auch der Friesennerz in der passenden Umgebung ausgeführt werden.
Der nächste Tag verspricht etwas besseres Wetter, jeden Tag wird ne Schippe mehr Sonnenschein draufgelegt, sodass wir uns langsam Richtung Wasser tasten. Ein kurzer Versuch, vorher der Kieler Innenstand etwas – irgendetwas – Charmantes abzugewinnen, ist leider ein Totalausfall. Die lange Reihe kann man schon machen, aber spätestens ab den Kreuzfahrtschiffen sollte man wieder umkehren (ob die Klimaaktivisten sich das beim Kapern der Cruiseships gut überlegt haben)?
Wir merken also: Kiel kann vielleicht nett, aber wohl eher in den Außenbezirken. Wobei das triste Aussehen in diesem Fall nicht unbedingt die Schuld Kiels ist, sondern wie so vieles in Deutschland die eines irren Österreichers. Bisheriges Zwischenfazit: Kiel wird erst dann wirklich schön, wenn man es hinter sich lässt.
Naja, aber der Bonus der Wohnung ist, wie schon gesagt, die Nähe zu Meeeer und frischen Fischbrötchen.
Und wenn wir schon Meer machen, dann müssen wohl auch Kindheitserinnerungen und -traumata noch mal thematisiert werden. Daher: ab nach…
Grömitz
Im Ort angekommen fielen uns während der Parkplatzjagd auffällig viele Feuerwehren und schnell war klar, dass wir den Tag erwischt hatten, an dem in Grömitz Tag der Feuerwehr war. Pünktlich zum Hupkonzert sind wir am Strand aufgelaufen und haben kurz das Nöööt der Sirenen mitgenommen (Highlight: die Handkurbelsirene). Der Schreck beim Kind saß tief und konnte natürlich nur mit einer Portion Pommes verarbeitet werden. Danach sind wir dann endlich die 3 Meter zum Strand weitergestolpert und haben uns krösusgleich einen Strandkorb for the day gemietet. Der Vermieter reichte den Schlüssel über die Theke und meinte nur: „sie wissen ja, wie man das macht“. Äh ja, na klar, wir sind Strandprofis.
Also ab zum Strandkorb, entsichert und ab dafür.
Kurze Memo dazu für kommende Strandurlaube: ja, so ein Strandkorb ist schon praktisch, sollte man machen, Schatten und Windschutz in einem, plus Tischchen zum Aufklappen und mehr Beinfreiheit als in der Economy Class. Top!
Nach skinny dipping von Nora im Meer (weil natürlich haben wir nicht mit den tropischen Temperaturen gerechnet und weder Handtuch, Schwimmzeug oder Wechselwäsche dabei), gab es natürlich Eiiiis und dann musste noch ausgiebigen Buddelaktionen noch mal das Feuerwehrfest geentert werden. Nora vorneweg, schnorrend auf alle Kinder zugehend, die umsonst Süßigkeiten verteilt haben (umsonst? tja, wenn ein Kind auf dich zugerannt kommt, auf den Bauchladen mit Lollis zeigt und guckt, gibt es wohl umsonst Süßigkeiten)…
Next Stop THW und Bagger und danach einen Brand löschen. Was man eben so macht.
Auf dem Rückweg wurde noch der elterliche Hunger nach einem Fischbrötchen gestillt und der kindliche Hunger nach „nur Remoulade“ ebenfalls. Win-Win.
Ende und Abfahrt
Nach einer ereignislosen Nacht (wir meistern die Treppen des Todes bisher ohne Besuch im Uni-Klinikum Kiel) steht dann Packen für die Rückreise, ein kurzer Fischbrötchenstopp und Meer winken auf dem Programm. Tja, wie das so ist, aus 10 Minuten am Strand werden 1 1/2 Stunden, weil Nora eine neue beste Freundin findet und ein Eis natürlich nach dem Baden im Meer (wieder ohne Badesachen, wir lernen es nicht) sein muss. Irgendwann sind wir dann doch abreisebereit und fädeln uns auf die Autobahn gen Berlin ein. Aber der nächste Besuch ist schon geplant, diesmal mit Badehose!
Achso, Firmenwagen fährt sich gut und wir halten die monatlichen Ausgaben mit der Tankkarte erfolgreich oben. Denn je mehr wir ausgeben, desto mehr rechnet sich das für uns. So zumindest die Theorie.
Der Firmenwagen ist endlich da. Und um zu testen, ob der Peugeot und vor allem die Tankkarte auch wirklich funktionieren, packen wir die Sachen und fahren nach Kiel.
Kiel?
Eine gute Frage. Warum denn nun ausgerechnet Kiel? Einfache Antwort: eine kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit. Außerdem liegt Kiel am Wasser, und amWasser ist nicht nur schön, sondern meist auch mit Strand verknüpft. Und so ein großer Buddelkasten ist Fan Favorite von zwei Dritteln der Familie.
Wie wars denn?
Bitterkalt. Also so wirklich bitterkalt. Natürlich nicht im neuen Auto, denn das fährt wunderbar und riecht gut. Aber in Kiel. Abgesehen von der Temperatur war es wie geplant. Die 1000 km geknackt, mehrmals das Meer gesehen, das Lieblings-U-Boot besucht (Nora war nicht so begeistert, war wohl etwas eng). Das Auto fährt wie erhofft, flink wie ein Wieselschwein, innen erstaunlich leise und mit ausreichend Platz für Kind und besonders Kegel.
Unterkunft
Klein und skurril trifft es am Besten. Und mit lebensgefährlich steilen Treppen ausgestattet. Das ist nicht nur nix für Kinder, auch sollte nicht mehr als ein Bier getrunken werden. Denn auf dem Weg ins Bad kann jeder Schritt dein letzter sein. Also, der „letzte vor Abholung durch den Krankenwagen mit anschließendem Aufenthalt im Kieler Universitätsklinikum“. Abgesehen davon ist es kuschlig und irgendwie gemütlich. Und am Ende zählt auch nur Lage, Lage, Lage (siehe oben)!