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2014 Florida Urlaub

Und der Magen dreht sich, und dreht sich, und dreht sich… Activity Day #2

Nachdem wir gestern kurzfristig das Hotel und den Standort gewechselt hatten, konnten wir es heute auch sehr viel entspannter angehen. Kurz zum Recap: nachdem wir gestern in Cocoa Beach angekommen sind, mussten wir ziemlich schnell feststellen, dass dieser Ort (und mit ihm wohl alle Orte in der entsprechenden Umgebung) eher mit einem abgehalfterten Blackpool (geht das überhaupt?) als mit einem netten Ort mit Strand zu vergleichen war. Strand war eher Malle als Rentnerparadies (letzteres ist einfach sehr viel entspannter, punkt). Essen war eher nicht vorhanden, und wenn das Essen nicht stimmt, stimmt vieles andere auch nicht. Insofern sind wir echt froh, dass der 5 Sterne-Yelp-Eintrag zu ‚Big Kahunas‘ sich als ‚what-the-fuck‘ herausgestellt hat. Der Weg zurück war zwar nochmal etwas umständlich (natürlich passiert grade dann ein Unfall, der alle Spuren sperrt), aber soweit war es die richtige Entscheidung.

Deshalb also, neuer Standort: Best Western Orlando. Direkt neben den Theme Parks und einem sehr leckeren TGI Fridays für abends.

Plan für heute war: Universal. Die Tickets haben wir im voraus gekauft, auch den ‚Fast Pass‘, um an den Schlangen vorbeizuziehen. Kurz zur Übersicht: Universal spaltet sich unter anderem in zwei Theme Parks auf: die Islands of Adventure und die Universal Studios. Der Unterschied? Keine Ahnung. Vielleicht der Name? Das Grundprinzip bleibt das gleiche. Fun fun fun. Und fees (also Gebühren für jeden Schei# :-)

Startpunkt zur Parköffnung um 9:00 (ja, wir sind um 6:30 aufgestanden) waren die Islands of Adventure, denn hier befindet sich die Wizarding World of Harry Potter. Und die ist wohl mit das beliebteste hier. Naja, nicht um 9:00 morgens. Kurze Schlange und rein. Eine sehr… umfassende Erfahrung. Hogwarts-Nachbau, komplett mit Innenleben etc, und danach eine fiese fiese Fahrt im Simulator (das machen die hier viel).

Hier mal kurz der Ablauf (was da jeweils passiert, findet ja jeder auf den Seiten der Parks, die Beschreibung ist einfach zu viel): Harry Potter and the Forbidden Journey – Dragon Challenge – The Amazing Adventures of Spider Man – The Incredible Hulk Coaster – Parkwechsel – Despicable Me Minion Mayhem 3D – Simpsons Lunch Break – The Simpsons Ride – Men in Black: Alien Attack – Hollywood Rip Ride Rockit (2x) – Parkwechsel zurück – Dudley Do-Rights Ripsaw Falls – Ende :-)

Bewertung und Anmerkungen:

  • Elena mag 3D Rides, also die, bei denen man stationär durchgeschüttelt wird und auf der Leinwand die Fahrt simuliert wird. Tobi hat empirisch festgestellt, dass ihm davon schlecht wird. Die Rides an sich sind wirklich gut und machen Spaß.
  • Elena mag dagegen keine Achterbahnen, das wurde nach der Dragon Challenge festgestellt. Tobi verträgt die erstaunlich gut und konnte dank Elenas Fast Pass je zweimal an der Warteschlange vorbeiziehen.
  • Spider Man: cool
  • Hulk Coaster: sehr sehr geil
  • Der Despicable Me-Ride ist sehr sehr witzig.
  • Der Simpsons-Teil ist (wie alles andere eigentlich auch) wirklich liebevoll gestaltet. Die Simpsons-Restaurants sind eher das Gegenteil und ziemlich bäh. Aber für ein Ribwich und einen Krusty Burger macht man das mal.
  • Simpsons Ride ist auch sehr spaßig, man merkt ihm das Alter allerdings an. Trotzdem auf der Top-Liste.
  • Men in Black: lustig, weil man interaktiv Dinge abschießen kann.
  • Rip Ride Rockit Coaster: Hammer. Senkrecht nach oben und dann Feuer frei. Und neben dem Kopf hängen Lautsprecher und man sucht sich seinen Song aus. Tobi hat beim ersten mal versehentlich Mötley Crue gewählt, aber der passte so gut, dass er das nochmal genommen hat.
  • Dudley Du: Wildwasser fürs Ende. Sehr nass. Aber Elena hats Spaß gemacht. Tobi auch.
  • Universal zieht dir für jeden Mist Geld aus der Tasche. Das fängt beim Parken an, geht über die Miete für ein Schließfach und hört bei den unglaublich vielen Souvenirs und anderem Klimbim auf.

Zusammenfassend: heute war ein eher leerer Tag im Park, was sich positiv bemerkbar gemacht hat. Die Wartezeiten bei den Rides wären kurz gewesen, mit Fast Pass war das aber unerheblich. Generell waren weniger Leute unterwegs und es war fast schon entspannend. Und insgesamt kann man im Internet soooo viel darüber lesen, was man wie und wann machen soll, damit es passt. Der einzige Tip, den wir geben können: geht unter der Woche hin (und natürlich nicht vor oder an Feiertagen). Alles andere ist irrelevant und macht einen nur verrückt.

Zum Abendessen nochmal lecker Steak und Bier bei TGI Fridays und jetzt ab ins Bett. War nämlich ein langer Tag.

 

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Fahren, fahren, fahren

Heute gings von der schönen, warmen, pudersandigen Golfküste an die Atlantikküste, nach Cocoa Beach. Insofern gibt es wenig zu berichten und hier nur schnell die Highlights:

  • Die Fahrt diesmal war weniger stressig als die von Key West nach Fort Myers Beach
  • Cocoa Beach ist räudig. So richtig richtig räudig. Blackpool-räudig.
  • Dieser Eingebung folgend, haben wir aus dem Hotel ausgecheckt und sind nach Orlando gefahren. Hier ist schöner. Und näher an Universal, für morgen.
  • Lecker Abendessen bei TGI Friday’s

 

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Ökotourismus? Nicht mit uns Umweltsäuen…

Heut war Activity Day geplant. Gestern noch bei Mid Island Watersports die sog. ‚Dolphin Tour‘ reserviert, heute dann losgefahren. Morgens um 10 auf Jetskis durch die Bay.

Nach den obligatorischen Leases of Liability (‚jaja, ich verklag euch nicht‘) kam dann unser Guide an, wir wurden kurz in die Bedienung eines Jetskis eingewiesen (Pistolen sind komplizierter) und los ging es. Insgesamt vier Jetski mit sechs Personen (Elena saß bei Tobi hinten drauf). Kurzer Teaser zum Titel der Tour: Delphine haben wir gesehen. Relativ nah und relativ kurz. Ansonsten großer großer Spaß. Die Dinger sind unglaublich schnell (so umgerechnet knapp 80 bis 90 km/h) und Wellen sind unglaublich hart. Und nass. Und generell und sowieso. Großer Spaß. Wer die Möglichkeit hat, sollte das mal mitmachen.

Danach sind wir wieder ans Ufer, kurz durch die Sandbank gewatet und haben dann die nächste ökologisch korrekte Aktivität in Angriff genommen: Parasailing. Warum? Warum nicht! Nett zum bereitstehenden Boot geshuttelt worden, in die Gurte geschnallt, und dann gings auch schon los. Weniger nass als auf den Jetski, aber ein ganzes Stück höher. Wobei, zweimal haben sie uns ins Wasser dippen lassen und dann wieder hochgezogen. Fotos haben wir auch bekommen, aber unser sehr freundlicher Bootsführer hat sich tausendmal entschuldigt, dass seine Kamera kaputt sei und er deshalb Handyfotos von uns gemacht hat. Die er dann Elena per E-Mail geschickt hat. Kurzer Dienstweg quasi :-)

Genug Wassersport, erstmal Lunch. War auch erst kurz nach 1 (wir sind gut durchorganisiert). Nach dem Lunch nochmal in die Outlet Mall, denn eines fehlte noch auf der Liste: Jacken. Für diesen bitterkalten Norden, in den es uns bald verschlagen wird. Haben wir aber gefunden und gekauft.

Den Tag haben wir dann an der Tiki Bar (das scheint übrigens so ein Ding zu sein hier, alle Motels bewerben ihre Tiki Bar) mit Cocktail und Light Beer ausklingen lassen. Vorher gab es einen Dinner-Snack am Strand, damit das amerikanische Starkbier nicht so reinhaut…

 

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Did you shoot before? – Sure, sure…

Wetter? Wie immer zur genüge vorhanden, in sonnig und warm. Geht nicht besser :-) Und ausgeschlafen haben wir auch, obwohl es hier an der Golfküste nachts wieder wärmer ist als in Key West. Und die dröhnende Klimaanlage will man ja nu auch nicht die ganze Nacht laufen haben.

Zum Frühstück gabs nach gestern nochmal Bagel, diesmal aber „leider“ in amerikanisch. Die Variante gestern war irgendwie besser. Heute war es doch sehr… käselastig? Umfangreich? Gewaltig? Auf jeden Fall nix leichtes für zwischendurch.

Station #1 war heute Fowler Firearms. Laut Recherche eine der wenigen (oder auch die einzige) Gun Range, die nicht nur Lanes, sondern auch gleich die Knarren dazu verleiht. Und da wir unser reiches Arsenal ja nicht mitnehmen konnten, waren wir auf leihen angewiesen. Ein etwas gemischtes Gefühl haben die eher mittelmäßigen Reviews hinterlassen, die eine eher unschöne Erfahrung versprachen. Aber was solls. Genau: sehr sehr nette Leute, alles unproblematisch. Die obligatorische Liability Waiver unterschrieben (von wegen, wenn dich einer erschießt, bist du selber schuld und verklagst uns nicht) und dann noch schnell die Frage, ob man denn schonmal geschossen habe und mit Waffen umgehen könne, mit einem klaren ‚Ja‘ beantwortet. Und dann ausgesucht. Einen Ausweis wollte übrigens keiner sehen, aber er hat glaub ich auf einer Liste geschaut, ob Deutsche schießen dürfen. Wie ein Kind im Schokoladen.

Als alter Waffenprofi war das Faschsimpeln auch kein Problem: ‚Welcher Kaliber darfs denn sein?‘ – ‚Für die Dame vielleicht lieber .22, ich nehm dann die 9mm‘ Sowas schafft Vertrauen in das eigene Können. Immer nur eine Waffe auf einmal mit auf die Range nehmen, aber ok, erstmal für Elena die 50er Packung .22er (erstaunlich kleine Kinderpatronen) und eine schöne Kahr (glaub ich) ausgesucht. Leider war Elena dann doch erstmal abgeschreckt von der Tatsache, dass auf der Range niemand war, der irgendeine Einweisung gegeben hätte. Schließlich kann der gute Amerikaner ja mit Waffen umgehen. Also durfte Tobi ran. Laden, durchladen, schießen. Wundern, warum manchmal nix passiert, naja, Anfängerfehler dürfen passieren. Schießt sich gut, so ne Kinderpistole. Elena hat dann doch nach fachgerechter Einweisung durch Tobi (hat schließlich schon viele Filme gesehen) ein paar Schuß abgegeben.

Einpacken und die größeren 9mm für Tobi. Und dann will mir der Angestellte doch glatt irgendeine Wald-und-Wiesen-Knarre andrehen :-) Stattdessen die Walther PPS genommen, die wollte ich schon lang ausprobieren. Und ist gleich ne Menge mehr Wumms hinter. Auch die Packung mit den Patronen ist ungefähr 10 mal so groß. Zusammenfassend: unglaublicher Spaß! Wer in die USA fliegt und keine Gun Range besucht, der verpasst was.

Anschließend erstmal neue Sonnencreme gekauft. Die verbraucht man hier massiv. Oder, wir verbrauchen die massiv, kriegen dafür aber auch nicht diesen gesund ledrigen Teint der geriatrischen Abteilung hier. Strand, braten. Oder auch kein braten, sondern eher einmal auf und ab und dann wieder ins Hotelzimmer (liegt ja glücklicherweise direkt am Strand). Nach einer doppelten Lage Sonnecreme haben wir uns dann doch mal die Badesachen angezogen und sind ins Wasser. Pupswarm, aber salzig. Aber so schööööööön. Wobei unser beider Schluß war, dass Strand zwar schön ist, aber es völlig an uns vorübergeht, was man da einen Tag lang machen sollte. Richtig schön wirds ab 17h, wenn die Sonne nicht mehr brennt. Normale Leute verbringen den mittag innen, zum Beispiel auf der Gun Range.

Zum Abendessen gabs dann nochmal Shrimps und Miller Lite, anschließend nochmal Strand und Sonnenuntergang. Der hier übrigens in ca 5 Minuten erledigt ist. Aber schön!

 

Kleiner Disclaimer: leider haben wír immer die volle Bildgröße hochgeladen, weshalb unser Webspace eng wird. Wenn also Fotos anfänglich ‚häßlich‘ aussehen, einfach kurz warten, der lädt nach.

 

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Road Trippin‘

Heute stand die weiteste Strecke des Urlaubs auf dem Plan, von Key West mussten wir bis nach Fort Myers Beach an die Golfküste fahren. Also morgens recht früh aufgestanden und schnell ein Frühstück organisiert. Nach den vielen Pancakes gab es heute mal Abwechslung in Form von  Bagel, Cream Cheese und  Grits bzw. Home Fries. Yummy, Goldman’s Deli bekommen two thumbs up! Dann ging es zurück, die Keys wieder Richtung Norden und dann über den Tamiami Trail gen Westen. Vorher mussten wir aber noch einen dringenden Abstecher in Islamorada machen, denn dort gab es Shave Ice. Seit dem letzten Hawaii-Urlaub gab es das nicht mehr und diese Erfrischung musste sein. Lecker! Außerdem konnte man dort gegen Gebühr von 1 $ Pelikane ärgern, ähm füttern. Wer es wagt, mit leeren Händen vorbeizuschauen, merkt das dann schon… Wir haben das mal aus der Ferne auf uns wirken lassen.

Beim Weg durch die Everglades haben wir dann noch den Versuch unternommen, den Scenic drive zu fahren, sind aber an der unbefestigten Straße und dem Limit von 15 M/H gescheitert, so viel Geduld konnten wir dann doch nicht aufbringen. Aber wenn dort schon vor langsamen Kindern gewarnt wird, ist wohl auch die Höchstgeschwindigkeit anzupassen. Am Rande des Tamiami Trails kommt man dann auch noch am kleinsten Postoffice der USA vorbei,  leider waren die Postkarten noch nicht geschrieben, sonst hätten wir dem Postbeamten etwas Arbeit verschaffen können. So gab es nur einen kurzen Schnappschuss und wieder ab ins angenehm temperierte Auto. In Fort Myers Beach angekommen hatten wir dann nach dem üblichen All American Dinner, a.k.a. fried fish, Zeit den Sonnenuntergang am Stand anzuschauen. Nice! Minuspunkt: wenn man diese Stränden mit babyweichem Sand und warmem Wassser kennt, ist man für die Ostsee irgendwie verdorben.

 

 

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Ridin‘ down the Florida Keys

Ganz in der Tradition aller anderen Urlaube stand heute der erste Motelwechsel an. Und dann gleich von Motel in Hotel, wir wissen halt, wie man lebt :-) Also Sachen gepackt, French Toast aufgeladen und dann ab nach Süden bis zum Ende (bzw. Anfang) des US-Highways #1. Der Weg reicht von spektakulär bis ok, driftet aber nie in langweilig ab, das passt ganz gut. Nur heiß war es, wie immer hier.

Zwischenstop im Bahia Honda State Park, 9$ Eintritt mögen für eine Stunde Wasser treten am Strand etwas viel erscheinen, waren aber eine mehr als willkommene Abwechslung für uns und besonders Tobis Rücken. Wenn man mal in der Gegend ist: lohnt sich, zumal es, anders als mancher glauben mag, auf den Keys eher keinerlei Strände gibt.

Angekommen in Key West und für eine Nacht eingecheckt. Elena fragt: warum bleiben wir hier nur eine Nacht? Antwort: weil eine Nacht hier fast so viel kostet wie sechs Nächte im Motel davor :-) Dafür Pool mit Poolbar, aber die lassen wir erstmal außen vor, denn: Hunger! Also wieder ins Auto und in die Innenstadt von Key West. Ok, hat ein wenig was von glorified Malle, aber das Wetter ist besser. Essen gabs mal wieder was Frittiertes, diesmal Conch Fritters (wobei wir immer noch nicht wissen, was genau das nun war), natürlich mit Pommes, aber diesmal ohne Cole Slaw. Anschließend ein bißchen die Straßen entlang geschlendert. Schön ist es auf jeden Fall. Und heiß. Sehr heiß. Das Hemingway Haus haben wir uns mal gespart, 13$ wirkten etwas übertrieben. Das Little White House auch, denn irgendwie waren wir nicht in der Stimmung für patriotischen Klimbim. Sonst aber schön.

Nächster Punkt war dann zwingend der Key Lime Pie, denn ohne darf man hier nicht weg. Wir haben uns für Kermit’s Key Lime Pie Shoppe (natürlich: Shoppe, ye olde) entschieden, lecker!

Nach Stunden in der Hitze haben wir uns dann gegen die Ballermann-Bars entschieden und sind statt dessen an den Hotelpool. Gut, dass sich alle anderen dagegen für die Ballermann-Bars entschieden haben. Der Pool war leer. Und pupswarm. Und es gab Bier und Cocktails an der Bar. Ein spannendes Konzept, an das man sich gewöhnen sollte: open tab, sprich, die Kreditkarte offen lassen und einfach am Ende zahlen. Interessant. Ich sags nochmal: passt. Wetter in warm, Palmen, Sterne, Getränke. Mal wieder awesome!

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Ökologisch unkorrekter Tourismus mit Awesomeness am Abend

Der prototypische ökologisch unkorrekte Tourismus in Florida beinhaltet die berühmt berüchtigten Airboats durch die Sümpfe der Everglades. Naja, da spuck ich doch auf political correctness und lass mich dröhnend über Alligatoren fahren. Genau das haben wir auch gemacht (nachdem wir auf dem Weg in einer weiteren Mall gehalten haben. Für ein Land mit so vielen Einkaufsmöglichkeiten könnten die ihre Shops auch mal besser organisieren und zusammenfassen). Also nach dem Versuch, das complimentary breakfast zu essen, haben wir auf Starbucks umgestellt und sind los. Irgendwo im Nirgendwo am Tamiami Trail lag dann auch Coopertown, Bevölkerung 008. Und neben einer „Animal Show“ haben die auch Airboats. Geld gegeben und Platz genommen. Was soll man sagen? Macht Spaß. Und alle, die dagegen wettern, von wegen welche Gründe sie auch immer anführen, haben einfach keinen Spaß im Leben. Punkt.

Lunch waren dann ein Grilled Cheese Sandwich für Elena und mal wieder was Frittiertes für Tobi. Froschschenkel. Wird nicht das Lieblingsessen, aber probiert haben sollte man es :-) Und wie alle guten Amerikaner serviert auch Coopertown zu jedem Gericht Fries und Cole Slaw. Passt.

Der nächste Punkt war eine der wenigen konkret vorgebuchten Aktivitäten, wegen der wir wieder von Coopertown nach Key Largo fahren mussten. Gewöhnt man sich auch dran. Sunset Kayaking bei Garl’s Kayaking. Treffpunkt: im RV Trailer Park. Naja, das sind dann auch mal richtige Wohnmobile. Nicht dieser Kinderkram deutscher Camper in speckigen Unterhemden. Würd ich aber trotzdem nicht mit fahren, aber wenn man so ein Gespann aus Wohnmobil (in LKW-Größe) und SUV an der tow bar sieht…

Anyways: Kayaking. Insgesamt waren wir zu fünft und sind jeder im eigenen Kajak in die Florida Bay gepaddelt. Also quasi die Inlandsseite der Florida Keys. Ein paar hundert Meter zu einem Key gefahren, und dann mehr oder minder würdevoll aus den Kajaks gefallen, Schnorchelausrüstung angelegt und geschnorchelt. Nicht zu vergleichen mit einem Korallenriff, aber wenn man sich erstmal drauf einlässt, finden sich unzählige Fische und anderes Unterwassergetier. Leider haben wir keine Manatees gesehen, was nicht am Enthusiasmus unserer Guide lag (die war klasse). Auf dem Rückweg haben wir dann noch im Gestrüpp angehalten und es gab Cracker, Käse, Wein und Sonnenuntergang. Plus nette Gesellschaft. Sehr sehr awesome.  Absolut zu empfehlen!

tl:dr: AWESOME!

Rückweg unspektakulär, aber mit offenem Verdeck absolviert :-)

 

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Snorkeling – Art Deco-Style

Frühstück: nach der Denny’s-Enttäuschung wieder zu Ihop. Versöhnt mit vier Blueberry Pancakes :-)

Danach den ersten Abstecher Richtung Florida Keys zur ersten „preplanned activity“, i.e. Schnorcheln im Pennekamp State Park. Nachdem der letzte Check auf der Website ein wenig Zweifel am Stattfinden der Schnorcheltour hat aufkommen lassen, hat ein kurzes Telefonat diese Zweifel ausgeräumt. Und gleichzeitig neue gestreut: „uä uä, Wellen, adverse conditions, der Captain verlangt, dass nur erfahrene Schnorchler kommen“. Jaja. Und wir wissen ja, was jaja heißt.

Also ab nach Key Largo. Angekommen, und den gleichen Sermon nochmal. Oh, so hohe Wellen (2 Fuß, das sind was? Ein paar Zentimeter?), Strömungen, bla blub. Elena hat sich dann auch erst kurz vor Abfahrt entschieden, Ausrüstung zu leihen. Nachdem wir die anderen, „erfahrenen und guten“ Schnorchler gesehen haben ;-)

Zum Schnorcheln: Awe – wait for it – some. Absolut großartig, aber das weiß Tobi ja seit Hawaii. Und auch Elene hat gelernt, durch den Mund zu atmen. War toll. Lustige Fische, Korallen, was man halt so im Korallenriff findet. Und die „adverse conditions“? Naja, man muss sich immer in Erinnerung rufen, dass „liability“ das Angst-Wort aller Amerikaner ist, weshalb die Knilche alles versuchen, um Haftung auszuschließen. Mit anderen Worten: das Drama aller Amerikaner ein paar Grad runterschalten, dann passt das auch für Kontinentaleuropäer.

Anschließend wollten wir eigentlich noch an den Strand, aber der Strand im Pennekamp Park war eher der kleine häßliche Cousin eines Strands. Also stattdessen mal wieder den öffentlichen Wifi-Spot genutzt und schnell den nächsten Fischgrill gefunden. Tobi wollte nämlich frittierten Fisch. Und den gabs auch ein paar Kilometer weiter auslands. Yummy. Frittierte Shrimps, frittierter Weißfisch, frittierte alles! Dafür muss man die Amerikaner lieben. Sie frittieren gern.

Nächstes Ziel war nochmal Miami (mit „Zwischen“-stop in der Aventura Mall, denn nur dort gibt es einen Shop, den Elena wollte. Und in dem sie nichts gekauft hat :-) War aber trotzdem erfolgreich). Miami Beach also. Der Weg dahin war auch nett. Im Sinne von gruselige Apartmenthochhäuser links und rechts und amerikanische Autofahrer. Dafür war das Wetter großartig. Miami Beach hatten wir ja schon an Tag 2, aber diesmal haben wir das ganze so gesehen, wie es überall zu sehen ist: im dunkel mit Neonlichtern. Sieht ziemlich awesome aus. Und bei dem Wetter hier…

Sidenote: Obdachlose fragen hier nach 1 Dollar für eine „cheap bottle of whisky“. Das muss gruseliges Zeug sein. Habs ihnen aber gegeben, kein Grund, unfreundlich zu sein.

Another sidenote: Walmart ist um 22:00 genauso voll wie tagsüber.

Another sidenote: es gibt hier Bier in 7 Fl. Oz. Größe. Keine Ahnung, was das in Litern ist, aber es ist verflucht winzig-klein.

Another sidenote: ich hoffe, der Wunsch nach einem Pony-Foto wurde zur Zufriedenheit erfüllt.

Another sidenote: noch wissen wir nicht, was das Pony an Höchstleistung abrufen kann, wir bekommen die Motorhaube (noch) nicht auf. Und außer einem Schlüssel bekommt man hier ja nix vom Vermieter. :-)

 

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Everglades (der Teil ohne Airboats)

Ansage des Weather Channel für heute: bis 10:00 Regen, danach dauerhaft stark bewölkt. Der erste Gedanke: immerhin weniger(?) Regen als gestern… :-)

Frühstück bei Denny’s, die waren aber eher enttäuschend und in der Erinnerung besser. Wir bleiben bei Ihop. Haben auch nur minimal getippt, haha, work the system und so.

Der Plan war ja, in den Everglades National Park zu fahren. Den Nationalpark, nicht den Teil, wo die mit den Airboats durch den Sumpf pflügen. Und da ja dauerhafte Bewölkung angesagt war, schien das die perfekte Gelegenheit zu sein, das Verdeck zu öffnen. Gesagt, getan, und alle Wolken verschwinden. Dafür kommt bratende Sonne, weshalb wir das Cabrio beim ersten Halt im Park wieder in ein Coupé verwandelt haben.

Um es vorweg zu nehmen: die Sonne blieb den ganzen Tag. Mit ihr die UV-Strahlen und die Hitze. Aber dafür sind wir ja auch gekommen.

Kurze Zusammenfassung des Everglades NP: leider keine Loop Road, d.h. nur eine Stichstraße. Links und rechts davon immer wieder Trails, um die Umgebung zu erkunden. Naja, „Trails“ im Sinne von amerikanisierten Stegen, damit sich ja keiner verletzen kann und dann den NP verklagt. Am Ende der Stichstraße liegt Flamingo, was ein von den zwei letzten Hurrikanes mitgenommenes Nest ist. Sprich: hier gibt es nichts.

Beim ersten Trail an den Ranger Walk rangehangen, nett ein paar Alligatoren neben dem Weg liegen gesehen. „Die haben aber schon gegessen“, na gut, muss man wohl glauben :-) Dazu Warnungen vor Vultures (irgendwelche Vögel), die gern an Scheibenwischern und Reifen knabbern. Danach eigentlich das übliche, sehr angenehme NP-Programm: Auto – 30 Minuten Trail – Auto – 20 Minuten Trail – Auto – 45 Minuten Trail – Auto – Trail… und dann wieder zurück. Genereller Eindruck ist, dass die Everglades sehr sehr trocken sind. Leider, fürs Ökosystem.

Ganz nebenbei war danach auch der Nachmittag schon angebrochen, und da wir schon Alligatoren gesehen haben, wollten wir jetzt auch welche Essen. Auf zum Gator Grill! Lecker Alligator an diesem Treffpunkt der lokalen Motocross- und Quad-Jugendgangs. Wild :-)

Da wir (noch) nicht erschossen oder anderweitig in irgendwelche Bandenkriege involviert wurden, haben wir die Gelegenheit genutzt, um nochmal bei Robert is Here den lokalen Fruchtfreuden zu fröhnen. Quasi ein Obstmarkt an der Straße. Mit allen Arten seltsamer Früchte, deren Geschmack wir nur erahnen können („like Pineapple with Vanilla“). Und wir wären nicht in den USA, wenn man die Früchte nicht in einem gigantischen Milchshake integrieren könnte. Lecker!

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Welcome to Miami, Mr Will Smith

Ganz genau. Miami war dann das Ziel für heute. Wobei die Entscheidung lange unklar war, weil sowohl für die Everglades (Option 2), als auch für Miami „Regen mit Thunderstorms“ angesagt war. Und wer will schon im Regen urlauben? Genau, wir nicht, deshalb haben wir uns nach eingehender Radarbild-Recherche Miami ausgesucht.

Statt Frühstück gab es Starbucks, denn unsere Mägen und unser Hunger sind noch auf DE-Zeit. Beim Losfahren über den „Less Stressway“ schon gemerkt, dass erstaunlich wenige Wolken unterwegs waren, und die noch weniger Regen abgesondert haben.

Miami ist erstaunlich groß. Aber das ist eine Eigenschaft der meisten US-amerikanischen Städte. Megalomanie halt. Erstes Ziel war South Pointe am unteren Ende von Miami Beach, aber da war nur ein völlig leerer Parkplatz mit „20$ Flat Rate“-Parken, den wir uns mal erspart haben. Also näher an South Beach gesucht, gefunden, und in meist herrlicher (herrlich bratender) Sonne erstmal den leeren Strand hoch und runter. Wasser pupwarm! Passt! Dann Art Deco am Ocean Drive, auch sehr nice anzusehen.

Ganz erstaunlich: Hunger um 12:00 (also eigentlich 18:00, siehe oben). Und ab zu Shake Shack, was immer noch die besten Burger anbietet. Dazu nen Milchshake und der Unterzucker kann einpacken. Sucker! Dann nochmal schnell shoppen in der Lincoln Road Mall, was man halt so macht im Land der unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten. Jolly good.

Und da alle Reiseführer „Little Havana“, also das kubanische Viertel so unglaublich anpreisen, haben wir uns auch auf den Weg gemacht. Hm, was soll man sagen? Ich zitiere mal ein kleines Kind, was im Auto saß und mit seiner Mama nicht so konform ging: „I don’t wanna go, there’s nothing here!“. Und Recht hatte sie. Was an Little Havana so großartig sein soll, erschließt sich uns nicht. Vielleicht muss man zu irgendwelchen Festen dahin, aber so ist das einfach nur ne Straße mit hispano-kubanischer Bevölkerung. Naja, muss nicht sein. Aber Zigarren hat Tobi zur Sicherheit mal gekauft, wer weiß…

Weitere Punkte, kurz angerissen:

  • Coral Gables Farmer’s Market: klein und weird people. Uninteressant.
  • Walmart: wie immer lustig.
  • Thunderstorm: im Walmart geblieben.
  • Nach Thunderstorm: enorm viele enorm große enorm komisch gefärbte Grashüpfer.

tl:dr: heute Miami, geiles Wetter